Nach einer sensationellen Hinrunde mit lediglich 5 Minuspunkten sicherten wir uns die inoffizielle „Herbstmeisterschaft“ und überwinterten als Tabellenführer der Bezirksliga A. Zudem macht es uns besonders stolz, dass wir mit 331 Gegentoren aktuell die beste Abwehr der Liga stellen.
So schön diese Momentaufnahme auch ist, wird es schwer ein solches Meisterstück zu wiederholen. Unser Kader ist, vor allem auf den Schlüsselpositionen im Rückraum, sehr dünn genäht und ob die Langzeitverletzten Tim Langsdorf und Richard Kiehl uns diese Saison nochmal unterstützen können, ist mehr als fraglich. Wir sind daher über 60 Minuten immer wieder gezwungen, entgegen unserer Spielphilosophie, das Tempo rauszunehmen, um mit den Kräften zu haushalten. „Ein Tanz auf der Rasierklinge“, wie es ein Zuschauer mal treffend formulierte. Recht hat er, denn es sind gerade die einfachen Tore aus dem Tempospiel, die für einen Sieg so immens wichtig sind und die uns die letzten Jahre so erfolgreich gemacht haben.

So traten wir Ende November mit lediglich zehn, teilweise angeschlagenen Feldspielern beim damaligen Tabellenletzten aus Heuchelheim an und taten uns beim 23:29 (13:13) Sieg lange schwer. Hier wurde aber erstmals so richtig sichtbar, wie wertvoll die durch unsere Neuzugänge dazugewonnene Erfahrung ist. Mit langen geduldigen Angriffen und einer konsequenten Chancenverwertung, zermürbten wir den Gegner und gingen am Ende völlig verdient als Sieger vom Platz. Ein ähnliches Bild bot sich beim 31:26 Heimsieg gegen die HSG Lumdatal II. Wir spielen zwar aktuell nicht den „schönsten Handball“, können uns aber auf unsere Abwehr und im Angriff auf die individuellen Qualitäten unserer Schlüsselspieler verlassen. Dies traf auch beim hauchdünnen 20:21 Derbysieg gegen die „Mettigel-Truppe“ der SG Langgöns II zu. Gestützt auf eine wiedermal bärenstarke Abwehr, stellten im Angriff Julian Viehmann und Julius Thrun mit ihrer individuellen Klasse die Weichen Richtung Sieg. Zum Abschluss des Jahres konnten wir beim 20:28 (7:10) bei der HSG Dilltal II noch einmal zeigen, dass wir unserem Ziel, uns zu einer absoluten Topmannschaft in der Bezirksliga A zu entwickeln, schon sehr nahe gekommen sind.
Jetzt heißt es, gut in das neue Jahr zu starten und gegenüber dem Vergangenen noch eine „Schippe drauf zu packen“. Auch wenn es nicht einfach wird mit den gestiegenen Erwartungen umzugehen, versuchen wir unseren Blick immer nur von Woche zu Woche zu richten. Gelingt es uns, die aktuelle Tabellensituation auszublenden und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, ist mit etwas Glück auch über unser Saisonziel hinaus alles möglich. Augenzwinkernd beschreibt, die nicht unbedingt aus der Handballszene bekannte Redewendung: „Alles kann, nichts muss“, mehr als passend unsere aktuelle Gemütslage.
Los geht es für uns gleich mit zwei Heimspielen in Folge. Am 26.01. um 20:00 Uhr erwartet uns die abstiegsbedrohte HSG Eibelshausen/Ewersbach. Eine vermeintlich einfache Aufgabe beim Blick auf die Tabelle. Wer aber noch das knapp gewonnene Hinspiel in Erinnerung hat, weiß genau, wie unangenehm der Gegner werden kann. Die erste „richtige“ Standortbestimmung im Jahr 2019 folgt dann am 02.02. um 20:00 Uhr gegen die talentierte HSG Wettenberg III. Die Wettenberger „Dritte“ belegt aktuell den 5. Platz und verfügt über eine Vielzahl an jungen, gut ausgebildeten Spielern. Wettenberg ist ohne Zweifel in der Lage jeden Gegner in der Bezirksliga A zu schlagen. Um weiter auf der Erfolgswelle zu surfen, müssen wir also bereits früh im Jahr an die Leistungsgrenze gehen.
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