Handball-Spaß hatten die Mädels der weiblichen A-Jugend beim diesjährigen Ruhr Cup in Bochum.
Leider verfolgt uns zurzeit eine Verletzungsmisere, die mich als Trainer zur Verzweiflung bringt. Seit Anfang des Jahres erlitten 4 Spielerinnen unterschiedliche Verletzungen, einen Meniskusschaden, einen Kreuzband - u. Meniskusschaden, ein Außenbandschaden (Knie) und zum guten Schluss 4 Tage vor dem Pfingstturnier einen Außenbandriss (Fuß) bei unserer Torfrau. Dies bedeutete, dass wir nur mit 6 Spielerinnen und ohne Torfrau zum Turnier reisen konnten.

So kamen wir am Freitagabend auf dem Sportgelände an, bauten unsere Zelte bei strahlendem Sonnenschein (27°C) auf und genossen so noch kurz die sonnige Wetterlage. Dies sollte sich aber bald ändern! In der Nacht fing es an zu regnen und mit gelegentlichen Unterbrechungen sollte dies bis Sonntagvormittag nicht aufhören. Das Positive war jedoch, dass die Temperaturen immer über 20°C blieben und wir so nie frieren mussten.
Gespielt wurde in einer Gruppe und einer Spielzeit von 15 Minuten. Dass dies ein ganz besonderes Turnier für uns werden würde, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Bei der Anmeldung erlebten wir die erste positive Überraschung. Ich teilte der Organisation mit, dass ich leider nur 6 Spielerinnen dabei hätte, dem wurde mit dem Kommentar begegnet:“ Das bekommen wir hin!“ Plötzlich kam die Trainerin, Sabrina Sandner, von SV Teutonia Riemke auf uns zu und bot mir eine ihrer 2 Torhüterinnen an. Dies nahmen wir natürlich dankend an und revanchierten uns dann am Abend dafür.

Was für ein Wahnsinn!!! "Hut ab" für diese Sportlichkeit.  

Am Samstag hatten wir 3 Spiele, die wir alle verloren. Wir brauchten erst einmal 2 Spiele um uns an den überraschenden HARZ-Ball zu gewöhnen. Es wurde, bedingt durch 4 holländische Vereine, E&O Emmen 1-3 (Handballinternat) und Handbal Venlo, nicht auf Harz verzichtet. Im dritten Spiel hatten wir uns dann langsam gefangen und konnten lange gegen den Gastgeber SV Teutonia Riemke mithalten. Erst zum Schluss ging uns, bedingt durch fehlende Auswechselspielerinnen, die Luft aus. Trotzdem konnten wir uns gut aus der Affäre ziehen.
Am Sonntag ging es dann mit 4 Partien weiter, hier mussten  wir gegen die Internats-Mannschaften E&O Emmen 1+ 2 und Handbal Venlo aus Holland und mit einem extrem  geharzten Handball spielen. Leider war das 1. Spiel gegen die E&O Emmen 2 eher durch das unsportliche Auftreten (arrogantes Spielverhalten) geprägt, anstatt sportlich fair das Spiel zu gestalten. Es wurden Spielerinnen von ihren anderen Mannschaften ergänzt, desweitern musste der Ball drei Mal wegen zu viel Harz ausgetauscht werden. In dieser Phase wurde der Mannschaft eine komplette Disqualifikation angedroht, wenn sie ihr Verhalten nicht ändern würde.
Im vorletzten Spiel gegen TuS Bommern sollte sich herausstellen, wer als Tabellenletzter das Turnier beenden sollte. Wir beiden Mannschaften hatten bis dahin alle Spiele verloren. Hier erlebten wir die Zweite große Überraschung. Das Spiel verlief bis zum Schluss auf Augenhöhe und wir konnten das Spiel mit einem Tor und etwas Glück gewinnen. Er hat während des Spiels, bei einer Verletzung einer unserer Spielerinnen durch eine seiner Spielerinnen, ebenfalls eine Spielerin bis zum Ende des Spiels aus seiner Mannschaft genommen.

DANKE, für dieses Fair Play!!!

Dies ist umso bemerkenswerter, da er seine Mannschaft eventuell um einen Sieg und den vorletzten Tabellenplatz gebracht hat.

So konnten wir in einem gut organisierten und hochklassig besetzten Turnier den 7. Platz von insgesamt 8 Mannschaften belegen.
Wir, von der SG Rechtenbach, möchten uns hier nochmals ausdrücklich bei der SV Teutonia Bochum Riemke Handball e.V. für ein toll organisiertes Turnier und die freundliche und familiäre Atmosphäre bedanken.
Einen besonderen Dank für ihr sportliches Fairplay richten wir an die Trainerin Sabrina Sandner und ihre zwei Torhüterinnen, ebenso an den Trainer Stefan Westphal und seine Mannschaft, den TuS Bommern.
Für die WJA des SG Rechtenbach waren mit dabei: Chiara Dietz, Annika Steppich, Fiene Bremer, Kathleen Bress, Selina Frey, Tamara Kühn, Betreuerin Nina Kasseckert, Trainer Uwe Fink-Krombach
Zu guter Letzt war es für alle Beteiligten ein tolles Gruppenerlebnis, wir haben endlich Mal die Gelegenheit bekommen das Zelten (mit den Haustieren?) kennenzulernen.
Wir konnten uns das größte Einkaufzentrum Europas „CentrO“ in Oberhausen und die  Innenstadt Bochums anschauen und die Disco am Sportzentrum genießen.
Wichtig war es, dass alle trotz der personellen Unwegsamkeiten Spaß hatten und sich noch dazu eine Freundschaft mit TuS Bommern ergeben hat.

Danke an die Mannschaft für ihren tollen Einsatz,
Eurer Trainer Uwe Fink-Krombach.

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